Die Grundlage für eine gesunde Lebensweise ist außer dem Verzehr von vitaminreichen Speisen viel Bewegung. Aber was soll man tun, wenn man den größten Teil des Tages in den vier Wänden eines Büros eingeschlossen verbringt und nach der Arbeit keine Lust mehr hat zum Training zu gehen? Probieren Sie doch einfach die untenstehenden Übungen aus!
Eine bewegungsarme Lebensweise beeinflusst den Zustand unseres Körpers sehr stark. Die Blutzirkulation verlangsamt sich und dadurch bekommt das Gehirn zu wenig Sauerstoff. Dies führt zu einer Verringerung der Leistung und zu Nervosität. Dies belastet uns bei der Verrichtung unserer Tätigkeit doppelt so schwer, denn wir arbeiten weniger effektiv und unsere Konzentration lässt nach. Gymnastik am Arbeitsplatz steckt im Gegensatz zu Japan, wo es – wie so viele andere ungewöhnliche Dinge – sehr weit verbreitet ist, in der westlichen Welt noch in Kinderschuhen. Im Land der aufgehenden Sonne bemüht man sich darum, dass die Mitarbeiter ihre Tätigkeiten, die sie zu verrichten haben, frisch und fitt angehen. Deshalb findet jeden Tag vor Arbeitsbeginn oder während der Arbeitszeit ein kleines Training statt, bei dem Lockerungsübungen durchgeführt werden. Beim Aufwärmen werden die Schulter- und Rückenmuskulatur sowie die Arme bewegt, währenddessen sich unser Körper und Geist mit Energie aufladen. Ein paar gymnastische Übungen im Büro wirken nachweislich stresslösend und leistungsfördernd.
Welche Übungen sollten Sie durchführen?
1. Gebrauchen Sie Ihre Beine! Gehen Sie – wenn möglich – zu Fuß zur Arbeit, oder schwingen Sie sich auf Ihren „Drahtesel” und treten Sie in die Pedalen. Nehmen Sie im Gebäude lieber die Treppe als den Fahrstuhl. Laufen Sie beim Telefonieren oder nach dem Mittagessen etwas herum.
2. Um die Halsmuskulatur etwas zu lockern, bewegen Sie Ihren Kopf etwas nach rechts, dann nach links, und versuchen Sie mit den Ohren Ihre Schultern zu berühren. Achten Sie dabei darauf, dass Sie Ihre Schultern nicht anheben, sondern Ihren Hals neigen. Für diese Übung können Sie auch Ihre Hände verwenden, mit denen Sie Ihren Kopf mit kleinen, vorsichtigen Bewegungen biegen.
3. Für die Dehnung Ihrer Schultern heben Sie einen Arm hoch und beugen Sie ihn hinter Ihrem Rücken. Beugen Sie Ihre andere Hand ebenfalls hinter dem Rücken und zwar so, dass Ihr Handteller nach außen zeigt. Versuchen Sie dabei Ihre Hände zu falten. Versuchen Sie dasselbe auch in die entgegengesetzte Richtung. Um Verletzungen zu vermeiden, achten Sie darauf, dass Ihr Rücken gerade ist.
4. Wenn Ihre Arme vom Tippen müde sind, dann können Sie dadurch gelockert werden, dass Sie - indem Sie der Wand gegenüber stehend – schiebend Druck darauf ausüben. Selbiges können Sie auch mit einer Tischplatte versuchen. Die Übung sollte mit ausgestreckten Armen erfolgen.
5. Um Rücken und Kreuzschmerzen zu vermeiden, üben Sie im Stehen ein paar kreisende Bewegungen mit Ihrem Oberkörper aus. Der Wirbelsäule tut auch gut, wenn Sie sich auf den Fußsohlen stehend, nach oben strecken.
Das scheint doch ganz einfach, nicht wahr? Wie Sie sehen, brauchen Sie für die Übungen nicht mal ein Gerät und sie belästigen auch niemanden. Beziehen Sie auch Ihre Kollegen in die Übungen ein, um sich zusammen zu bewegen!