Der Mensch von
heute hat manchmal gar keine oder nur selten klare Gedanken, und noch weniger
klar sind seine Empfindungen. Wirre Vorstellungen kreisen ihm im Kopf herum.
Solange aber die Gedanken und Gefühle nicht fest umrissen sind, können auch
daraus keine guten Handlungen „entspringen”.
Die Welt hat sich
im Vergleich zu den vergangenen Jahrhunderten gewaltig verändert. Durch die
Entwicklung des Verkehrs und der Kommunikation „schrumpft” unsere Erde immer
mehr zusammen, das bedeutet, dass sich die Völker bzw. Menschen immer näher
kommen. Heute bereitet es keine Probleme mehr, wenn wir mit jemanden, der am
anderen Ende der Welt wohnt, von einem Augenblick zum anderen Kontakt aufnehmen
möchten. Somit kommt es dazu, dass Kulturen aufeinander treffen und Einfluss
aufeinander ausüben. Daraus folgt jedoch nicht, dass die Menschen gut zueinander
sind, oder zumindest besser werden, ganz im Gegenteil…
Der Mensch im 21.
Jahrhundert
Der
Informationsfluss in diesem Umfang müsste eigentlich mit positiven
Veränderungen einhergehen, aber gerade dadurch wird bewirkt, dass alles noch
komplizierter wird. Heutzutage glauben immer weniger Menschen nur „blind” an
die Dinge, weil sie von der Welt viel gesehen und selbst Erfahrungen gesammelt
haben. Sie sind deshalb viel skeptischer, als vor einigen hundert Jahren,
können aber trotzdem nicht akzeptieren, dass unser Leben auf der Erde nur
einige Jahrzehnte andauert und „vermuten”, dass es jemanden auf einer höheren
Stufe gibt, der die Zügel in der Hand hält und die „Marionetten” bewegt. Der
Mensch befindet sich also auf der Suche, stellt Nachforschungen an, tritt zu
anderen Religionen über und begründet neue, nur um endlich die Wahrheit zu
finden.
Der Kern des Yoga
Auf unserer Suche
nach Gott stellen wir uns immer zuerst die Frage, „Wer bin ich eigentlich?” Viele
Menschen können diese Frage ihr ganzes Leben hindurch nicht beantworten, aber das
Yoga kann Ihnen dabei behilflich sein. Ganz gleich von welcher Seite Sie sich
dem Yoga nähern – sei es aus wissenschaftlichem, philosophischem oder
religiösem Blickwinkel – es hilft Ihnen ganz bestimmt dabei, zu Ihnen selbst
und zu Gott zu finden.
Yoga ist eine
Meditationsmethode aus dem alten Asien. Es hat im Verlaufe der Jahrtausende
nicht an Aktualität verloren, denn es schließt die Unendlichkeit in sich ein. Das
Wort selbst kommt aus dem Sanskrit und umfasst verschiedenartige Techniken
Selbstdisziplin zu üben, bei deren Anwendung der Mensch eine sehr hohe
Intuition entwickelt, in einen Trance-Zustand gelangen kann, seine Grenzen und
Schranken und im Alltag nicht erkennbare Gesetzmäßigkeiten erfährt.
Derjenige, der sich
mit Yoga befasst, gelangt nach der Frage „Wer bin ich?” auch allmählich zu der
Frage „Was bin ich?”, die wesentlich mehr als die erstere beinhaltet. Sie setzt
voraus, dass wir nicht nur eine Person, die vergänglich ist, sondern vielmehr
als das sind. Wenn Sie sich mit Yoga beschäftigen, werden Sie Mitglied einer
namenlosen geheimnisvollen Glaubensgemeinschaft, die Menschen vereint, die sich
wünschen, dass die Welt besser ist, als sie bisher war, und besser ist, als sie
jetzt ist und die auch bereit sind dafür etwas zu tun. Yoga ist nicht nur eine Träumerei,
sondern eine sehr harte geistige Tätigkeit, zu der nicht jeder fähig ist.
(Zumindest solange nicht, bis er sich nicht auf den Weg dahin begeben hat.)
Yoga trägt also auf
passive Art und Weise dazu bei, im Alltag viel aktiver zu sein, und dadurch
unser eigenes Leben und das unserer Mitmenschen zu verbessern.