Für das Phänomen
Telepathie bzw. Gedankenübertragung gibt es bis heute keine wissenschaftliche
Erklärung. Trotzdem haben fast alle Menschen (auch die dafür spirituell weniger
empfänglich sind) bereits die Erfahrung gemacht, dass es sie gibt. Aber was ist
das eigentlich und wie kann man sie bewusst hervorrufen?
Die Telepathie ist
nichts anderes als Gedankenübertragung, das heißt die Erscheinung, wenn
zwischen zwei oder mehreren Menschen eine Kommunikation ohne Worte und Zeichen,
das heißt unter Ausschluss der Sinnesorgane zustande kommt. Das bedeutet also, dass
man auch in einer großen Entfernung voneinander weiß, was der andere denkt, beziehungsweise
an das Gleiche denkt.
Wie funktioniert
das?
Viele haben bereits
versucht, das Phänomen zu erforschen oder sogar auf künstliche Weise
herbeizuführen. Eine eindeutige Antwort auf die daraus entstehenden Fragen
konnte bis heute nicht gegeben werden. Manche versuchen das Phänomen mit der Verknüpfung
nicht physikalischer Körper, der sogenannten Astralkörper zu erklären. Sie sind
nämlich der Meinung, dass sich unser außerkörperliches Wesen auf einer höheren
Bewusstseinsebene mit dem eines anderen Menschen verbindet, und auf diese Art
und Weise jeder von uns in einer kommunikativen Beziehung zum anderen steht.
Man betrachtet das als eine Nachrichtenübermittlungsmethode auf höherer Ebene,
die jedoch für den Menschen, der eine materielle Grundhaltung vertritt ziemlich
„unausgereift” ist.
Es nicht einfach
diese versteckte Fähigkeit zu entwickeln, da wir uns in der Gegenwart in der
Regel kaum dazu überwinden, uns auf unser inneres Gespür und unsere Gefühle zu
verlassen, während wir unsere Sinnesorgane ausschalten. Die Meinung von C.G.
Jung eines der größten Psychologen des vergangenen Jahrhunderts regt zumindest zum
Nachdenken an. Jung hat im Zusammenhang mit der Gedankenübertragung mehrere
Forschungen angestellt, bis er schließlich zu dem Ergebnis kam, dass – obwohl
der Mensch der vermeintliche Herrscher über die Natur ist – trotzdem nicht in
der Lage ist, seine eigene Psyche bis ins Detail kennen zu lernen. Mit einigen
einfachen Übungen können wir vielleicht uns selbst etwas näher kommen, um
unsere eigene Realität kennen zu lernen!
Wie kann man
Telepathie üben?
Es gibt wohl kaum
jemanden von uns, der sich nicht an einen Bekannten erinnert, von dem er
innerhalb von einigen Minuten angerufen wurde. Hierbei stellt sich aber nicht
heraus, von welcher Seite die Gedankenübertragung ausging: Ob der, der
angerufen wurde, auf Inspiration des Anrufers an die bestimmte Person gedacht
hat, oder ob die Gedankengänge von dem, der angerufen wurde, den anderen zum
Telefonieren veranlassten. Wir können uns aber auch selbst mit der
Gedankenübertragung versuchen.
Wenn Ihr Telefon
klingelt, dann sollten Sie versuchen herausfinden, wer Sie anruft! Ein
namhafter britischer Wissenschaftler
versuchte die Existenz der Telepathie auf diese Art und Weise nachzuweisen. Er bat
die Teilnehmer um die Telefonnummer von vier ihrer Bekannten, die dann später
nach dem Zufallsprinzip die Versuchspersonen anriefen, die mit einer
Genauigkeit von 45% in der Lage waren zu tippen, von wem sie angerufen wurden. Dies ist ein wesentlich höheres Verhältnis als
der Zufall!
Es ist allgemein
bekannt, dass zwischen den eineiigen Zwillingen die Gedankenübertragung gut
funktioniert und sie auch in der Lage sind, die Gefühle des anderen zu
verspüren. Derjenige, der keine Zwillingsschwester oder keinen Zwillingsbruder
hat, kann auch mit seinem Kind die telepathische Fähigkeit ausprobieren. Besonders
zwischen Müttern und Kindern funktioniert die Gedankenübertragung intensiv. Es
lohnt sich also bereits im Kindesalter die Telepathie zu üben, da die kleinen
Kinder (auch) dafür viel aufnahmefähiger sind, und unsere Gedanken und Gefühle
instinktiv übernehmen.
Das sollte uns auch
gleichzeitig dazu ermahnen, unseren Geist immer mit positiven Gedanken
„aufzuladen”!