Im Maya-Kalender
ist die Tag-und-Nacht-Gleiche im Dezember ein Datum von besonderer Bedeutung.
Vom Weltuntergang über den Polwechsel bis zur Ankunft des Antichristen werden
viele Ereignisse mit diesem Datum verbunden. Aber welche Prophezeiung wird mit
höherer Wahrscheinlichkeit eintreffen?
Laut der
esoterischen Weltanschauung (hier versteht sich „esoterisch” als Sammelbegriff
und erfasst sowohl die Weltanschauung der Ägypter, der Maya, oder sonstige
alternative Weltanschauungen) ist unser Organismus bzw. unser menschliches
Dasein ein Teil eines einheitlichen und universalen Ganzen. Unser Organismus
reagiert über unsere Zellen auf die sich im Universum vollziehenden
Veränderungen und somit auch auf die Richtungsänderung des Erdmagnetfelds.
In der Regel stellt
man sich den Polwechsel auf zweierlei Art und Weise vor. Einerseits als einen
Wechsel, der sich über viele Jahrzehnte hinzieht und bei dem der menschliche
Organismus – gerade aufgrund seiner Langsamkeit – in der Lage ist, sich den
veränderten Umständen und Lebensbedingungen anzupassen (mit der
Richtungsänderung der Magnetfelder ändern sich das Wetter, die Meeresströmungen,
Jahreszeiten, usw.). Andere vertreten die Meinung, dass sich die Veränderung
sogar an einem einzigen Tag – das heißt innerhalb von 24 Stunden – vollziehen
kann und es könnte sehr schwierig sein, diesen schnellen Wechsel zu überleben,
denn diese Erscheinung wird von Zyklonen, Hurrikanen, Winden und Tsunamis mit
einer Geschwindigkeit von mehreren hundert oder sogar tausend Kilometer pro
Stunde begleitet. Die Natur wird nicht in der Lage sein, mit dieser
Geschwindigkeit zurechtzukommen und geht vermutlich zugrunde (manche vertreten
die Meinung, dass das Verschwinden der Dinosaurier ebenfalls in der plötzlichen
Richtungsänderung des Erdmagnetfelds begründet liegt).
Mit den
Prophezeiungen im Maya-Kalender verbindet man häufig zwei Dinge. Einerseits den
auch schon in der Bibel vorausgesagten Weltuntergang, das heißt die Ankunft des
Antichristen; und andererseits das
Eintreffen des erwähnten plötzlichen Polwechsels. Die Mehrheit der Menschen
vergisst jedoch dabei, dass der Kalender nicht den Weltuntergang, sondern das
Ende eines großen Kreislaufes – also eines kosmischen Zyklusses – (etwas mehr
als 5100 Jahre) beschreibt. Das bedeutet, dass die Planeten bzw. die Galaxis
einen gewaltigen Kreis im benannten Universum beschreiben. Somit bedeutet der
so oft erwähnte Weltuntergang das Ende eines kosmischen Zyklusses und nicht das
Ende der Welt.
Der Polwechsel wird
sich vermutlich noch zu unseren Lebzeiten vollziehen. Schon die gewaltigen
Erdbeben stehen dafür als Beweis. Wir sollten uns nur daran erinnern, dass sich
die Erdachse infolge des Erdbebens, das sich im vergangenen Jahr in Japan
ereignet hat, um 25 Zentimeter verschoben hat! Den Ablauf des Polwechsels
können wir aber nicht vorher voraussagen. Es ist möglich, dass sich dieser
Prozess auch gegenwärtig vollzieht; es kann aber auch sein, dass dieser mit
einer rasanten Schnelligkeit erfolgen wird.